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Myanmar auf einen Blick
Stand: September 2007

Landesname:

Union Myanmar (Union of Myanmar)

Klima:

tropisch (im Norden subtropisch) mit ständig hoher Luftfeuchtigkeit, Regenzeit von Mitte Mai bis Mitte Oktober;

Durchschnittswerte Yangon: Höchsttemperatur: 42,2°C, Niedrigsttemperatur: 9,2°C, Niederschlag: 2639 mm

Lage:

Südostasien, zwischen 9°58' Nord und 28°31' Nord sowie 92°10' Ost und 101°11' Ost

Seegrenze zum Golf von Bengalen und Golf von Martaban 2800 km, Landesgrenzen 5800 km (Bangladesch, Indien, China, Laos und Thailand)

Fläche:

676.577 km2, das heißt knapp zweimal so groß wie Deutschland; größte Ausdehnung Nord-Süd 2.500 km, Ost-West 900 km

Hauptstadt (Einwohnerzahl)

Rangun (Yangon). Der Regierungssitz Naypyidaw (circa 100.000 Einwohner) soll nach Verabschiedung einer neuen Verfassung auch formell zur Hauptstadt des Landes werden.

Bevölkerung:

circa 54 Millionen Einwohner

Abstammung: mehrheitlich zur tibeto-birmanischen Volksgruppe gehörend, daneben Mon-Khmer und thai-chinesische Abstammungsgruppen; 135 unterscheidbare Volksgruppen;

Wachstumsrate: etwa 2 Prozent pro Jahr.

Landessprachen:

Birmanisch als Hauptsprache (von etwa 70% der Bevölkerung als erste Sprache gesprochen), daneben Minoritätensprachen wie Shan, Kachin, Arakenesisch, Chin, Mon, Karen; Englisch ist erste Fremdsprache und Sprache im diplomatischen und internationalen Geschäftsverkehr.

Religionen / Kirchen:

Theravada-Buddhisten (89 Prozent), Christen (5 Prozent), Moslems (4 Prozent), Hindus und Animisten (je circa 1 Prozent)

Nationalfeiertag:

4. Januar (Unabhängigkeitstag)

Unabhängigkeit:

4. Januar 1948

Regierungsform:

Militärregierung

Staatsoberhaupt:

Senior General Than Shwe (seit 23.04.1992)

Vorsitzender des Staatsrates für Frieden und Entwicklung (SPDC)

Vertreter: General Maung Aye, stellvertretender Vorsitzender

Regierungschef:

Interims-Premierminister Thein Sein

Außenminister:

Nyan Win

Parlament:

Es gibt derzeit kein Parlament

Parteien:

Insgesamt gibt es noch 10 zugelassene politische Parteien, einige von ihnen repräsentieren ethnische Minderheiten. Führend ist die von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi 1988 mitgegründete National League for Democracy (NLD), der es bei den letzten erfolgten Parlamentswahlen von 1990 gelang, circa 60 Prozent aller Stimmen und 80 Prozent aller Sitze zu gewinnen.

Opposition:

siehe Parteien (NLD)

Gewerkschaften:

Es gibt keine legalen Gewerkschaften in Myanmar

Kirchen:

Die buddhistische Ordensgemeinschaft hat aufgrund der weiten Verbreitung des Theravada-Buddhismus eine starke gesellschaftliche Stellung inne. Protestantische Kirchen (vor allem Baptisten) sowie die katholische Kirche sind vor allem in Rangun und in den Randstaaten prominent vertreten (Karen, Kayah, Mon, Chin, Kachin). Sie sind sozial, nicht aber politisch-gesellschaftlich aktiv.

Verwaltungsstruktur des Landes:

Untergliederung in je 7 Staaten und Divisionen (insgesamt 55 Distrikte), deren politische Mitspracherechte allerdings gering sind. Eine herausgehobene Rolle spielen die regionalen Armeeführer ("Regional Commanders") Grundlegende Entscheidungen werden ausschließlich von der Zentralregierung in Naypyidaw getroffen.

Mitgliedschaft in internationalen Organisationen (Beitrittsjahr in Klammern)

UNO (1948), ILO (Internationale Arbeitsorganisation; 1948), FAO (VN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation; 1947), UNESCO (VN-Organisation für Erziehung, Wissenschaft und Kultur; 1949), ICAO (Internationale Zivilluftfahrt-Organisation; 1948), WHO (Weltgesundheitsorganisation; 1948), ITU (Internationale Fernmeldeunion; 1986), WMO (Weltorganisation für Meteorologie; 1950), IMO (Internationale Seeschifffahrts-Organisation; 1958), Weltbank (1952), IDA (Internationale Entwicklungsorganisation – Weltbank; 1962), IMF (Internationaler Währungsfonds; 1952), IFC (Internationale Finanz-Corporation – Weltbank; 1956), UNICEF (VN-Kinderhilfswerk, 1948), UNCTAD (VN-Handels- und Entwicklungskonferenz; 1948), UNDP (Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen; 1948), UNIDO (Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung; 1990), ESCAP (Wirtschafts- und Sozialkommission für Asien und den Pazifik; Beitrittsdatum nicht bekannt), ADB (Asiatische Entwicklungsbank; 1973), IAEA (Internationale Atomenergie-Organisation; 1957), Colombo-Plan (Entwicklungshilfeplan für die süd- und südostasiatischen Commonwealth-Mitglieder), Genfer Abrüstungsausschuss (CCO), GATT/WTO (Welthandelsorganisation; 1948), Internationales Komitee vom Roten Kreuz (1993).

Hinzu kommen Mitgliedschaften in Regionalorganisationen wie ASEAN (Südostasiatische Staatengemeinschaft; seit 1997) und im ASEM-Prozess (Europäisch-Asiatische Gipfeltreffen, seit 2004).

Wichtigste Medien:

Staatliche Zeitungen "Kyemon" und "Myanma Alin" sowie englische Fassung "New Light of Myanmar"; zudem eine größere Zahl von privatwirtschaftlichen Zeitschriften und Wochenblättern, insbesondere „Myanmar Times“ (birmanisch und englisch);

Audiovisuelle Medien: Staatliche Programme von MRTVund Myawaddy TV-TelevisionTV-Television; internationale Satellitenkanäle können empfangen werden.

Zugang zum Internet beschränkt. Websites mit kritischem Inhalt und webbasierte Mailprogramme sind gesperrt.

Ansässige Deutsche:

zur Zeit etwa 100

Bruttoinlandsprodukt (BIP):

circa 14 Milliarden US-Dollar

Jährliches Pro-Kopf-BIP:

circa 260 US-Dollar

Alle Angaben können sich ändern und sind ohne Gewähr

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